„Lebenslinien“ – so heißt die Veranstaltung, die alle zwei Jahre ehemalige Schüler/-innen der Gesamtschule Gießen-Ost einlädt, über ihren beruflichen Werdegang zu berichten. Am Nachmittag des 8. Februar war es wieder soweit und über 30 Ehemalige lauschten in der Mediothek bei Kaffee und Kuchen der Begrüßungsrede von Schulleiter Dr. Frank Reuber. Danach strömten sie im Schulgebäude aus und trafen in den zugeschriebenen Räumen auf 20 bis 30 Jugendliche, die interessiert zuhörten und Rückfragen stellten.
Die Vielfalt an beruflichen Werdegängen, die den teilnehmenden Schüler/-innen der Jahrgänge 10 bis 13 bei der Veranstaltung geboten wird, ist stets beeindruckend und macht es nicht leicht, sich für zwei Vorträge zu entscheiden. In diesem Jahr standen etwa zur Auswahl: ein Fotograf, eine Flugbegleiterin, ein Chirurg, ein Software-Entwickler, eine Förderschullehrerin und ein Jurist. Zudem kamen einige Ehemaligen, die sich noch in Ausbildung oder Studium befinden, und somit hilfreiche Tipps und Einsichten ins aktuelle Azubi- bzw. Studentenleben geben konnten. Zwei Unternehmensgründer, die sich in Gießen und darüber hinaus einen Namen gemacht haben, schilderten ebenfalls ihren Weg in die Selbständigkeit: Tobias Voigt, Inhaber der Gießener Salatbar „Tom & Sallys“, und Luisa Willner, Inhaberin des ersten verpackungsfreien Ladens in der Region namens „Unverpacktes Gießen“.
Die Grundidee der „Lebenslinien“ ist es, neben der Berufsorientierung auch Mut zu machen, die eigenen Wünsche und Ziele umzusetzen. Das ist auch in diesem Jahr wieder gelungen, da sind sich alle Beteiligten einig. Organisiert wurde die Veranstaltung von Stephanie Hahn, Carmen Stabel-Schläfer und Ralf Gregor.